Abhängig vom Größenbereich der Partikel und der gewünschten Genauigkeit der Messung gibt es unterschiedliche Methoden zur Messung der Partikelgröße von Pulvern. Hier sind einige gängige Techniken:
Lichtbeugung/-streuung: Diese Methode basiert auf der Tatsache, dass ein Lichtstrahl beim Durchgang durch ein Partikel je nach Partikelgröße in verschiedene Richtungen gebeugt/gestreut wird. Die Intensität und der Winkel des gebeugten/gestreuten Lichts können zur Bestimmung der Partikelgrößenverteilung verwendet werden. Beispiele für Lichtbeugungs-/Streuungstechniken sind Laserbeugung, dynamische Lichtstreuung (DLS) und statische Lichtstreuung (SLS).
Mikroskopie: Mikroskopietechniken können eine direkte Abbildung der Partikel ermöglichen und so eine visuelle Inspektion der Größe und Form der Partikel ermöglichen. Beispiele für Mikroskopietechniken sind Elektronenmikroskopie (REM, TEM), Rasterkraftmikroskopie (AFM) und optische Mikroskopie.
Sedimentation: Diese Technik basiert auf dem Prinzip, dass sich größere Partikel in einem flüssigen Medium schneller absetzen als kleinere Partikel. Durch Messung der Sedimentationsgeschwindigkeit und der Eigenschaften des flüssigen Mediums kann die Partikelgröße berechnet werden. Beispiele für Sedimentationstechniken sind die Microscopy Particle Image Analysis (MPIA) und die Zentrifugalsedimentation.
Gasadsorption: Diese Methode basiert auf dem Prinzip, dass bei der Adsorption eines Gases an einem Partikel die Oberfläche des Partikels verändert wird. Durch Messung der Oberflächenveränderung und des adsorbierten Gasvolumens kann die Partikelgröße berechnet werden. Beispiele für Gasadsorptionstechniken sind die Gasadsorptionsporosimetrie, die Quecksilberintrusion und die BET-Oberflächenanalyse.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass zur Messung der Partikelgröße von Pulvern mehrere Techniken zur Verfügung stehen und die Wahl der Technik vom Größenbereich und der erforderlichen Genauigkeit abhängt.